Kindliche Sprachstörungen

äussern sich in vielfacher Weise und Ausprägung:

  • in der Laut- und Lautverbindungsbildung
  • des muskulären Gleichgewichts der Mundmuskulatur
  • Schluckstörungen (myofunktionelle Störungen))
  • des Satzbaus
  • des Sprachverständnisses (Verständnis von Satzstrukturen und/oder Wortbedeutung)
  • des auditiven Gedächtnisses
  • der auditiven Unterscheidungsfähigkeit von Sprachlauten aufgrund von Störungen/ Verzögerungen der kindlichen Entwicklung und/oder des Hörvermögens.

Frühkindliche Sprachförderung, wie in den meisten Kindergärten mittlerweile angeboten,kann Ihr Kind im allgemeinen zur Sprachproduktion anregen und ist somit als positiv zu betrachten, sollte Ihr Kind ab dem Alter von 4 Jahren allerdings eine oder mehrere der o.g. Auffälligkeiten aufweisen, sollten Sie sich mit einer logopädischen Fachkraft in Verbindung setzen, da diese Symptome in aller Regel einer ausführlichen Diagnostik und Behandlung bedürfen, d.h.individuelle Therapie erforderlich macht statt allegmeiner Förderung.

Hier erfahren Sie durch individuelle Diagnostik eine professionelle Beratung, Hilfen zur Selbsthilfe und ggf. eine rechtzeitige Behandlung.

„Das gibt sich noch von allein…..“?

Ein altersmäßig günstiger Einstieg in die Sprachtherapie ist im Alter von 4-5 Jahren, da Ihr Kind sich in diesem Alter auf dem Höhepunkt seiner „sprachsensiblen Phase“ befindet und somit sehr zugänglich ist für die Förderung bzw.Therapie aller sprachlichen Bereich sowie alle Arten der Wahrnehmungsförderung. Erfahrungen haben gezeigt, dass Kinder, die frühzeitig (im Vorschulalter) in logopädischer Behandlung waren, weniger Probleme hatten, dem Deutschunterricht zu folgen und Schriftsprache zu erwerben.

Aber auch Schulkinder, die im Kindergarten gar nicht oder nur geringfügig sprachlich auffällig waren, zeigen gelegentlich mit der Einschulung Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb (Lese-Rechtschreibschwäche).Mit ursächlich hierfür sind häufig nicht erkannte auditive (akustische) Wahrnehmungsschwächen, die trotz guten Hörvermögens das Schreiben nach Gehör maßgeblich beeinträchtigen können. Die Förderung dieser Fähigkeiten sind ebenfalls Bestandteil der logopädischen Behandlung, z.B. mit dem Marburger Rechtschreibtraining.
Nach eingehender Diagnostik erfolgt hier die Behandlung der auffälligen Bereiche mit der Zielsetzung, die natürliche Sprachentwicklung des Kindes auf spielerische Weise nachzuvollziehen und zu behandeln, auditive Wahrnehmungsschwächen zu erkennen und gezielt zu therapieren sowie Eltern im Hinblick auf ihre Aufgabe als Vorbilder und wichtige Co-Therapeuten zu beraten.